

Wenn das Momentum der Stille zur Poesie wird.
Diese Ausgabe der Radioshow "Reset Black" hatte “A View to Eternity“ zum Thema und gab musikalisch Antworten auf die Fragen, warum im Angesicht der Ewigkeit die Seele Ruhe finden kann und die Architektur der Weite ihr Begleiter ist.
Fröhliches resetten am Dienstag, den 09. August 2016, ab 08:00 pm CET / 20.00 Uhr German time …
Diese Ausgabe der Radioshow "Reset Black" hatte “A View to Eternity“ zum Thema und gab musikalisch Antworten auf die Fragen, warum im Angesicht der Ewigkeit die Seele Ruhe finden kann und die Architektur der Weite ihr Begleiter ist.
Fröhliches resetten am Dienstag, den 09. August 2016, ab 08:00 pm CET / 20.00 Uhr German time …
20:00 – 21:00
Council of Nine – Tower of Silence
Tindersticks – La Guerre Souterraine
Paul Giovanni – Opening / Loving Couples / The Ruined Church
Swans – When Will I Return?
Reutoff – Something Chose me
This Will Destroy You – The World Is Our
Raison D'Être – Pathaway
Rafael Anton Irisarri – Embraced
Benjamin Shielden – Family Trade
Patrick Cassidy – Dream
This Will Destroy You – There Are Some Remedies Worse Than the Disease
Council of Nine – Tower of Silence
Tindersticks – La Guerre Souterraine
Paul Giovanni – Opening / Loving Couples / The Ruined Church
Swans – When Will I Return?
Reutoff – Something Chose me
This Will Destroy You – The World Is Our
Raison D'Être – Pathaway
Rafael Anton Irisarri – Embraced
Benjamin Shielden – Family Trade
Patrick Cassidy – Dream
This Will Destroy You – There Are Some Remedies Worse Than the Disease
21:00 – 22:00
Benjamin Shielden – Sleep Paralysis
Flowers for Bodysnatchers – And There Is A Darkness
Dahlia's Tear – 2nd Sky. Between Lights, Unreleased Colours and Earth
The Inward Circles – Two Opposed Leaves At the Root
Detritus – After
Detritus – The Very Idea
Set Fire To Flames – 'I Will Be True...' (from Lips of Lying Dying Wonder Body #1) / Reign Rebuilder [Head]
PJ Harvey – To Bring You My Love
Esmerine – The Neighbourhoods Rise
Explosions In the Sky – The Ecstatics
Thisquietarmy – From Darkness Redux
Benjamin Shielden – Sleep Paralysis
Flowers for Bodysnatchers – And There Is A Darkness
Dahlia's Tear – 2nd Sky. Between Lights, Unreleased Colours and Earth
The Inward Circles – Two Opposed Leaves At the Root
Detritus – After
Detritus – The Very Idea
Set Fire To Flames – 'I Will Be True...' (from Lips of Lying Dying Wonder Body #1) / Reign Rebuilder [Head]
PJ Harvey – To Bring You My Love
Esmerine – The Neighbourhoods Rise
Explosions In the Sky – The Ecstatics
Thisquietarmy – From Darkness Redux

Filmtipp der Sendung
The Survivalist

The Survivalist

The Survivalist.
Petrus 4:7 – Es ist nahe gekommen, das Ende aller Dinge.
Der theoretische Begriff "Peak Oil" ist wahr geworden. Das Erdölfördermaximum ist erreicht und kann die massive weltweite Nachfrage nicht mehr bedienen. Als Folge kollabiert die Wirtschaft und die Zivilisation neigt sich dem Ende zu.
Die Geschichte von "The Survivalist" spielt genau zu jener Zeit.
Irgendwo in Nordirland. Ein einsam in der Wildnis lebender Mann versucht zu überleben. In einer Holzhütte mit einem kleinen Garten. Mit einer eigenen Geschichte. Abgeschirmt von der Umwelt, die der Zuschauer nur vage als Bedrohung definieren kann. Der namenlose Protagonist hat klare Regeln. Eine davon ist: Keine Fremden, keine Außenwelt. Eine andere: Wer in den Radius seiner Isolation eindringt, stirbt.
Als eines Tages Kathryn mit ihrer Tochter Milja vor seiner Hütte auftaucht und ihm das Tauschgeschäft Sex gegen ein Dach über dem Kopf und Essen vorschlägt, bricht er seine eigenen Regeln. 7 Jahre in der Isolation fordern ihren Tribut.
Daraus entspinnt sich eine intensive Geschichte um Instinkte, Misstrauen, Verlust und der Hoffnung auf das Überleben jedes Einzelnen. Als zu den entstanden Spannungen auch noch Fremde auftauchen, beginnt für die Drei ein schonungsloser Überlebenskampf, mit wechselnden Konstellationen.
Regisseur Stephen Fingleton schafft Großartiges. Er bettet "The Survivalist" in eine poetische, fast malerisch anmutende Landschaft. Gerade in einem intensiven Grün, dann wieder in dunklen Farben mittelalterlicher Bilder getaucht. Die klassischen Bilder der Postapokalypse sind genausowenig zu finden, wie ausufernde, blutige Gewaltexzesse. Fingleton reduziert die Geschichte auf das Wesentliche – und tut dies mit außergewöhnlicher Wucht. Perfekt konstruierte Szenen und eine stark verdichtete Story erlauben es dem Regisseur, während des eigentlichen Films komplett auf Musik zu verzichten. So wird "The Survivalist" intensiver, poetischer aber auch verstörender.
Die schauspielerischen Leistungen, gerade von Martin McCann, sind enorm und wirken in jeder Sekunde absolut authentisch. Das gezielte Spiel von Körpersprache und Mimik machen "The Survivalist" zu einem extrem außergewöhnlichen Film.
Mit Wehmut muss ich feststellen, das "The Survivalist" wieder eines jener Filmjuwelen ist, die ohne den Umweg des deutschen Kinos, gleich auf DVD erscheinen. Ein Jammer und ein Abziehbild für die gierige Zeit in der wir leben. Womit wir urplötzlich wieder bei einem zentralen Kern des Filmes wären … /.fjs/
Petrus 4:7 – Es ist nahe gekommen, das Ende aller Dinge.
Der theoretische Begriff "Peak Oil" ist wahr geworden. Das Erdölfördermaximum ist erreicht und kann die massive weltweite Nachfrage nicht mehr bedienen. Als Folge kollabiert die Wirtschaft und die Zivilisation neigt sich dem Ende zu.
Die Geschichte von "The Survivalist" spielt genau zu jener Zeit.
Irgendwo in Nordirland. Ein einsam in der Wildnis lebender Mann versucht zu überleben. In einer Holzhütte mit einem kleinen Garten. Mit einer eigenen Geschichte. Abgeschirmt von der Umwelt, die der Zuschauer nur vage als Bedrohung definieren kann. Der namenlose Protagonist hat klare Regeln. Eine davon ist: Keine Fremden, keine Außenwelt. Eine andere: Wer in den Radius seiner Isolation eindringt, stirbt.
Als eines Tages Kathryn mit ihrer Tochter Milja vor seiner Hütte auftaucht und ihm das Tauschgeschäft Sex gegen ein Dach über dem Kopf und Essen vorschlägt, bricht er seine eigenen Regeln. 7 Jahre in der Isolation fordern ihren Tribut.
Daraus entspinnt sich eine intensive Geschichte um Instinkte, Misstrauen, Verlust und der Hoffnung auf das Überleben jedes Einzelnen. Als zu den entstanden Spannungen auch noch Fremde auftauchen, beginnt für die Drei ein schonungsloser Überlebenskampf, mit wechselnden Konstellationen.
Regisseur Stephen Fingleton schafft Großartiges. Er bettet "The Survivalist" in eine poetische, fast malerisch anmutende Landschaft. Gerade in einem intensiven Grün, dann wieder in dunklen Farben mittelalterlicher Bilder getaucht. Die klassischen Bilder der Postapokalypse sind genausowenig zu finden, wie ausufernde, blutige Gewaltexzesse. Fingleton reduziert die Geschichte auf das Wesentliche – und tut dies mit außergewöhnlicher Wucht. Perfekt konstruierte Szenen und eine stark verdichtete Story erlauben es dem Regisseur, während des eigentlichen Films komplett auf Musik zu verzichten. So wird "The Survivalist" intensiver, poetischer aber auch verstörender.
Die schauspielerischen Leistungen, gerade von Martin McCann, sind enorm und wirken in jeder Sekunde absolut authentisch. Das gezielte Spiel von Körpersprache und Mimik machen "The Survivalist" zu einem extrem außergewöhnlichen Film.
Mit Wehmut muss ich feststellen, das "The Survivalist" wieder eines jener Filmjuwelen ist, die ohne den Umweg des deutschen Kinos, gleich auf DVD erscheinen. Ein Jammer und ein Abziehbild für die gierige Zeit in der wir leben. Womit wir urplötzlich wieder bei einem zentralen Kern des Filmes wären … /.fjs/

© by Reset Black. "Reset Black" is a Radioshow for those who enjoy sounds on the periphery of silence.