
Was am Ende übrig bleibt.
Diese Ausgabe der Radioshow "Reset Black" hatte "The Doom of a Rendezvous" zum Thema und ging musikalisch der Frage nach, warum Skepsis im Rausch von Ereignissen ein guter Freund, der Schatten im Rücken keine Illusion und für den Klugen die Achtsamkeit ein essenzieller Begleiter ist.
Fröhliches resetten am Dienstag, den 08. August 2017, ab 08:00 pm CET / 20.00 Uhr German time …
Diese Ausgabe der Radioshow "Reset Black" hatte "The Doom of a Rendezvous" zum Thema und ging musikalisch der Frage nach, warum Skepsis im Rausch von Ereignissen ein guter Freund, der Schatten im Rücken keine Illusion und für den Klugen die Achtsamkeit ein essenzieller Begleiter ist.
Fröhliches resetten am Dienstag, den 08. August 2017, ab 08:00 pm CET / 20.00 Uhr German time …
20:00 – 21:00
Azam Ali & Loga Ramin Torkian – Ocean
Ryan Amon – Breaking a Promise
Syrenomelia –Weight Of A Beautiful Mind
Mary Ocher – To the Light (Piano Version)
Lana Del Rey – Love
Zella Day – Hypnotic (Photek Remix)
Ryan Amon – Let the Girls Out
Zola Jesus – Exhumed
Nostalghia – Homeostasis
Scott Walker & Sunn O))) – Fetish
We Lost the Sea – Challenger pt II - A Swan Song
Lana Del Rey – 13 Beaches
Azam Ali & Loga Ramin Torkian – Ocean
Ryan Amon – Breaking a Promise
Syrenomelia –Weight Of A Beautiful Mind
Mary Ocher – To the Light (Piano Version)
Lana Del Rey – Love
Zella Day – Hypnotic (Photek Remix)
Ryan Amon – Let the Girls Out
Zola Jesus – Exhumed
Nostalghia – Homeostasis
Scott Walker & Sunn O))) – Fetish
We Lost the Sea – Challenger pt II - A Swan Song
Lana Del Rey – 13 Beaches
21:00 – 22:00
Ane Brun – Feeling Good
Jennifer Gentle – Chanson De La Nuit
Anders Brørby – The Logic Destruction of Man
Julia Kent – Lac des Arcs
Sunn O))) & Ulver – Western Horn
An Pierlé – Sovereign
Julia Kent – The Leopard
Max Richter – The Quality of Mercy
Heroin in Tahiti – Nuda Per Satana
Haujobb – Manifestation
This Will Destroy You – War Prayer
Ane Brun – Feeling Good
Jennifer Gentle – Chanson De La Nuit
Anders Brørby – The Logic Destruction of Man
Julia Kent – Lac des Arcs
Sunn O))) & Ulver – Western Horn
An Pierlé – Sovereign
Julia Kent – The Leopard
Max Richter – The Quality of Mercy
Heroin in Tahiti – Nuda Per Satana
Haujobb – Manifestation
This Will Destroy You – War Prayer

Filmtipp der Sendung
LET HER OUT

LET HER OUT

LET HER OUT.
Eine junge Frau verdingt sich als Prostituierte in einem Motel. Sie lässt die Freier über sich ergehen. Irgendwann ist Feierabend. Ein Auto hält und ein in schwarz gekleideter Mann steigt aus. Die Situation ist bedrohlich und endet mit einer Vergewaltigung.
Nächste Einstellung: Die junge Frau ist hochschwanger. Tränen, der Blick ist leer – sie bricht zusammen. Der Griff zur Schere. Ein Moment, ein Gedanke, eine Entscheidung und ein Stich in den Bauch. Dann noch einer. Wieder und wieder. Das Zimmermädchen findet die Frau im Todeskampf. Und ein Baby schreit.
23 Jahre später.
Helen arbeitet als Fahrradkurier in einer Großstadt. Ihr Kunde Roman, ein Künstler, schenkt ihr ein düsteres Bild mit ihrem Konterfei. Am selben Abend wird Helen von einem Auto angefahren. Traumatisiert erlebt Helen immer wieder merkwürdige Situation – albtraumhaft, halluzinatorisch. Ein Arztbesuch ergibt die Diagnose Hirntumor. Dieser Tumor ist das Produkt des "Vanishing Twin Syndroms" – einem Zwilling, der sich in der Schwangerschaft der verstorbenen Mutter nicht ausgebildet hat. Hervorgerufen durch den Unfall, entwickelt sich das "Etwas" nun in Helens Kopf. Rasend schnell. Unaufhörlich. Und es will raus …
"LET HER OUT" ist in erster Linie ein klassischer Body-Horror in der Tradition eines David Cronenberg. Regisseur Cody Calahan ist kein Kopist, sondern erschafft sein eigenes Werk mit einer tiefen Verneigung vor dem Meister. Lässt Calahan "LET HER OUT" nach der Opener Sequenz zunächst ruhig anlaufen, steigert er im letzen Drittel massiv die Spannung – bis hin zum blutigen Finale. Dabei sind die Schauwerte solide und angemessen. Doch viel wichtiger sind Kameraführung, Spannungsbögen und Dramaturgie. Der Soundtrack passt und fügt sich sehr gut in die Grundstimmung des Films ein.
Die Figuren sind hervorragend besetzt. Nachwuchsschauspielerin Alanna LeVierge verleiht ihrem Charakter Helen unglaubliche Tiefe. Sie lässt den Zuschauer an dem schmerzhaften Höllentrip, den sie durchleben muss, mit jeder Sekunde des Films teilhaben. Und das macht sie mehr als hervorragend – sie macht es aussergewöhnlich. Auch Nina Kiri, die ihre Freundin Molly verkörpert, ist perfekt gecastet und liefert ebenfalls eine große Leistung ab.
Wer das Genre des Body-Horror mag, wird bestens unterhalten. Wer dieses Genre nicht kennt, sollte dennoch einen Blick auf diesen Film werfen. Mit viel Liebe gezeichnete Figuren die authentisch wirken, eine extrem spannend inszenierte Geschichte und ein Setting, jenseits des High Glossy Blockbuster-Kinos, machen das kanadische "LET HER OUT" zu einem filmischen Erlebnis das unter die Haut geht. Spannend und mit Liebe fürs Detail. Düster und melancholisch. Wahnsinnig und blutig. Wunderschön und eklig. Ein kleiner Diamant des Genrekinos. Bitte mehr davon. /fjs/
Eine junge Frau verdingt sich als Prostituierte in einem Motel. Sie lässt die Freier über sich ergehen. Irgendwann ist Feierabend. Ein Auto hält und ein in schwarz gekleideter Mann steigt aus. Die Situation ist bedrohlich und endet mit einer Vergewaltigung.
Nächste Einstellung: Die junge Frau ist hochschwanger. Tränen, der Blick ist leer – sie bricht zusammen. Der Griff zur Schere. Ein Moment, ein Gedanke, eine Entscheidung und ein Stich in den Bauch. Dann noch einer. Wieder und wieder. Das Zimmermädchen findet die Frau im Todeskampf. Und ein Baby schreit.
23 Jahre später.
Helen arbeitet als Fahrradkurier in einer Großstadt. Ihr Kunde Roman, ein Künstler, schenkt ihr ein düsteres Bild mit ihrem Konterfei. Am selben Abend wird Helen von einem Auto angefahren. Traumatisiert erlebt Helen immer wieder merkwürdige Situation – albtraumhaft, halluzinatorisch. Ein Arztbesuch ergibt die Diagnose Hirntumor. Dieser Tumor ist das Produkt des "Vanishing Twin Syndroms" – einem Zwilling, der sich in der Schwangerschaft der verstorbenen Mutter nicht ausgebildet hat. Hervorgerufen durch den Unfall, entwickelt sich das "Etwas" nun in Helens Kopf. Rasend schnell. Unaufhörlich. Und es will raus …
"LET HER OUT" ist in erster Linie ein klassischer Body-Horror in der Tradition eines David Cronenberg. Regisseur Cody Calahan ist kein Kopist, sondern erschafft sein eigenes Werk mit einer tiefen Verneigung vor dem Meister. Lässt Calahan "LET HER OUT" nach der Opener Sequenz zunächst ruhig anlaufen, steigert er im letzen Drittel massiv die Spannung – bis hin zum blutigen Finale. Dabei sind die Schauwerte solide und angemessen. Doch viel wichtiger sind Kameraführung, Spannungsbögen und Dramaturgie. Der Soundtrack passt und fügt sich sehr gut in die Grundstimmung des Films ein.
Die Figuren sind hervorragend besetzt. Nachwuchsschauspielerin Alanna LeVierge verleiht ihrem Charakter Helen unglaubliche Tiefe. Sie lässt den Zuschauer an dem schmerzhaften Höllentrip, den sie durchleben muss, mit jeder Sekunde des Films teilhaben. Und das macht sie mehr als hervorragend – sie macht es aussergewöhnlich. Auch Nina Kiri, die ihre Freundin Molly verkörpert, ist perfekt gecastet und liefert ebenfalls eine große Leistung ab.
Wer das Genre des Body-Horror mag, wird bestens unterhalten. Wer dieses Genre nicht kennt, sollte dennoch einen Blick auf diesen Film werfen. Mit viel Liebe gezeichnete Figuren die authentisch wirken, eine extrem spannend inszenierte Geschichte und ein Setting, jenseits des High Glossy Blockbuster-Kinos, machen das kanadische "LET HER OUT" zu einem filmischen Erlebnis das unter die Haut geht. Spannend und mit Liebe fürs Detail. Düster und melancholisch. Wahnsinnig und blutig. Wunderschön und eklig. Ein kleiner Diamant des Genrekinos. Bitte mehr davon. /fjs/
© by Reset Black. "Reset Black" is a Radioshow for those who enjoy sounds on the periphery of silence.